Am 31.08.2021 war es soweit Sir Rudolf nahm die ersten Wochengäste an Bord und stach am Sonntag, den 01.08. in See. Mit, nennen wir es einem glücklichen Gesichtsausdruck, ließ sich Skipper Alex von seiner Crew zur Klappbrücke in Wieck fahren.
Auf dem Greifswalder Bodden wurden dann die Segel gesetzt und Sir Rudolf bekam die erste Dusche von oben geschenkt. Dabei wurde deutlich, welch unterschiedliche Auffassung die Crew von nass und trocken sowie warm und kalt hatte.
So ging es mit äußerst launischem Wetter Richtung Sassnitz, sodass selbst die Schweinswale in der Ostsee Mitleid bekamen und Sir Rudolf immer wieder Beistand leisteten, was wiederum die Crew sehr erfreute. Angekommen im Stadthafen Sassnitz gab es am gleichen Abend noch eine Krisensitzung, denn es war Sturm für den nächsten Tag gemeldet. Wir kamen zu dem Schluss, einen Hafentag einzulegen und anschließend Kurs auf die Ostseeinsel Bornholm zu nehmen. Doch bereits am nächsten Morgen warfen wir den Plan über Bord und entschlossen uns trotz des Windes zu einem kleinen Ausflug auf die stürmische Ostsee. Im zweiten Reff und mit einem Fetzen Vorsegel flitzte unser Sir vorbei an den Kreidefelsen von Rügen und lief nach 4 Stunden wieder im Sassnitzer Hafen ein. Glücklich und voller Adrenalin wurde dann am Abend noch lecker gekocht und auf das Erlebnis "Sturmsegeln" ein kleines Gläschen Rum zu sich genommen.
Am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe brachen wir dann Richtung Bornholm auf. Auf dem Weg zur Ostseeinsel überholten wir 4 andere Segelboote, welche noch vor uns aus Sassnitz ausgelaufen waren und so kam auch bei der Überfahrt die Komponente Regatta nicht zu kurz. Nach 9 Stunden entspanntem Segeln empfing uns letztendlich Rønne mit Sonnenschein, dänischem Softeis. und einer zauberhaften Abendstimmung.
Am nächsten Tag war Flaute gemeldet und daher versuchten wir uns noch einmal mit dem Projekt „Hafentag“. Und dieses Mal klappte es auch, denn die eine Hälfte der Crew erkundete die Insel mit dem Fahrrand und der Skipper eroberte mit der anderen Hälfte den Strand und nutzte das schöne Wetter für ein Bad in der Ostsee. Gegen Abend trudelten dann alle wieder auf Sir Rudolf ein und wir wurden wieder mit einem wunderschönen Sonnenuntergang verköstigt.
Am darauffolgenden Tag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen und wir brachen zurück nach Sassnitz auf. Bei bestem Wetter lief auch die Rücktour reibungslos und wir kamen am späten Nachmittag wieder im Stadthafen Sassnitz an.
Dort stellten wir erschrocken fest, dass sich die Woche bereits dem Ende entgegen neigte und entschieden noch einen Zwischenstopp im wunderschönen Hafen Gager einzulegen, bevor es wieder zurück nach Greifswald ging. In Gager angekommen, packte uns die Wanderlust und wir erklommen die Zicker Berge, auf welchen wir mit einem grandiosen Rundblick belohnt wurden.
Dann brach auch schon der letzte Tag an und uns blieb nicht anderes übrig, als wieder zurück nach Greifswald zu segeln. In der Hansestadt angekommen, schmiedete die Crew jedoch schon neue Pläne für die nächste Segelsaison, mit dem Ergebnis, dass Skipper Alex versprechen musste, im kommenden Jahr einen zweiwöchigen Sondersegeltörn zur schwedischen Insel Gotland anzubieten.
Deshalb am Ende noch ein kleiner Tipp: Falls Dein Traumziel ebenfalls Gotland ist, sicher Dir noch in diesem Jahr eine der übrigen Kojen und freue Dich auf Deinen Segelurlaub im Jahr 2022. Denn Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!
Liebe Grüße,
Alex von AbenteuerSegeln
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